Papst und Jesuitenorden mobilisieren für COP 28

Papst Franziskus machte kürzlich in seinem Schreiben Laudate Deum deutlich, dass er von der diesjährigen UN-Klimakonferenz COP 28 (vom 30.11. bis 12.12.) eine entscheidende Kehrtwende erwartet. Er kündigte an, selbst nach Dubai zu fliegen und – ein absolutes Novum – sich einen ganzen Tag lang mit einer Vielzahl von Delegierten einzeln zu treffen.

Der Jesuitenorden ist vielfältig an Kampagnen zur COP 28 beteiligt. Das weltweite Netzwerk der Jesuiten für Ökologie „Ecojesuit“ setzt sich im Vorfeld der COP28 für eine Süd-Nord-Klimagerechtigkeit ein. Das Netzwerk will den Süd-Nord-Dialog stärken, der aus einem Kontext des Glaubens und der Hoffnung erwächst. In einer Erklärung formuliert Ecojesuit fünf Forderungen an die Konferenzteilnehmer in Dubai. Dazu gehört, die Emissionen durch einen gerechten Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe zu verringern und die größten Verschmutzer zur Verantwortung zu ziehen; die Finanzsysteme durch die Einrichtung eines gerechten Finanzflusses aus dem Fonds für Schäden und Verluste für klimagefährdete Gemeinschaften umzugestalten; sowie die Bereitstellung von 100 Mrd. US-Dollar öffentlicher und privater Klimafinanzierung pro Jahr durch die Industrieländer zur Unterstützung des globalen Südens. Unterzeichnet wurde die Erklärung von mehreren Provinziälen, Konferenzpräsidenten und Einrichtungen der Jesuiten weltweit, darunter auch P. Bernhard Bürgler, Provinzial der Zentraleuropäischen Provinz, sowie Br. Michael Schöpf, Direktor des weltweiten Jesuitenflüchtlingsdienst.

Zeitgleich hat das Jesuit European Social Centre (JESC) in Brüssel eine begleitende politische und spirituelle Kampagne zur COP28 gestartet. Auf der Webseite (https://jesc.eu/cop28athome/) stehen Info- und Kampagnenmaterial sowie von P. Fabian Moos und P. Xavier de Bénazé gemeinsam gestaltete tägliche Gebetsimpulse und thematische Fürbitten für Sonntagsgottesdienste ab dem 19.11. zur Verfügung – hier die Gebetsimpulse auf Deutsch.

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