Unsere Themen
Die aktuellen Herausforderungen (Pandemie, Wirtschaftskrise, Klimawandel, Artensterben…), ihre systemischen Zusammenhänge und, darauf erwachsend, die Komplexität des sozial-ökologischen Umbaus unserer Gesellschaft interessiert eine wachsende Zahl von Menschen. Zugleich begegnen wir vielen, die von der Fülle der Informationen und ihrer schwer verständlichen „Wissenschaftlichkeit“ überfordert sind. Wie kann man das wesentliche finden und verstehen? Hier wollen wir mit Informationspaketen Hilfestellung bieten, zum Beispiel:
- Warum braucht es eine soziale und ökologische Transformation?
- Warum reicht es nicht länger, Corona, Ukrainekrieg und Klimawandel nacheinander zu behandeln?
- Warum die Dringlichkeit des Handelns?
- Was sind Scheinlösungen und was führt uns in die richtige Richtung?
- Welche Rolle spielen subjektive und gesellschaftliche Leitwerte bei der sozial-ökologischen Transformation?
- Welche konkreten Maßnahmen können die sozial-ökologische Transformation sofort voranbringen?
- Wir brauchen eine „Krisenregierung“: Wie kann man dann die Demokratie schützen?
- Welche Rolle spielen Ziviler Ungehorsam und Ziviler Widerstand?
- Wie kann man angesichts der aufziehenden „Apokalypse“ die Hoffnung bewahren?
- Was bietet Christentum für eine Spiritualität und Mystik der Ganzheitlichkeit?
Im Einzelnen:
Warum braucht es eine soziale und ökologische Transformation? Bei aller Dringlichkeit des Klimawandels darf der Umbau nicht gegen die gerechtfertigten Ansprüche von Menschen durchgedrückt werden. Wird dies ignoriert, wie etwa bei der ökologischen Steuerreform des französischen Präsidenten Macron, riskiert man gewalttätige Proteste breiter Bevölkerungsschichten.
Warum reicht es nicht länger, Corona, Ukrainekrieg und Klimawandel nacheinander zu behandeln? Es gilt zu begreifen, wie Klimawandel, wachsende Ungerechtigkeit, fossile Abhängigkeit, Pandemie etc. in der neoliberal-fossilen Wirtschaftsweise zusammenkommen und systemisch vorangetrieben werden und wir deshalb überall zugleich ansetzen müssen.
Warum die Dringlichkeit des Handelns? Zwar ist der Klimawandel nur ein Aspekt des Überschreitens planetarer Grenzen, und doch er wegen der herannahenden Kipppunkte besondere Beachtung.
Was sind Scheinlösungen und was führt uns in die richtige Richtung? „Grünes Wachstum“, Geoengineering, Effizienz, Innovation etc. erweisen sich als Sackgassen und erfordern ein Umdenken im makroökonomischen (Ersetzen des wachstumsorientierten BIP durch einen „Index des Wohlergehens“) und mikroökonomischen Bereich (Suffizienz, Subsistenz und andere Aspekte einer am Gemeinwohl aller orientierten Ökonomie).
Welche Rolle spielen subjektive und gesellschaftliche Leitwerte bei der sozial-ökologischen Transformation, d.h. warum brauchen wir eine „moralische Revolution“? Hierbei geht es etwa um die Verwechslung von „Glück“ mit Wirtschaftswachstum, höherem Einkommen und Konsum, wohingegen es letztlich zwischenmenschliche Werte und öffentliche Güter sind, die Menschen wichtig sind, wenn sie sich fragen, was sie glücklich und zufrieden macht.
Welche konkreten Maßnahmen können die sozial-ökologische Transformation sofort voranbringen? Ganz klar: es ist eine Herausforderung auf verschiedenen Ebenen und umfasst Reflexion auf Leitwerte ebenso wie die Prüfung technischer Innovation und staatlicher Regulierung. Die vielversprechendsten Hebel sehen wir auf der Ebene der Kommune, weshalb hier ein besonderer Schwerpunkt gelegt wird.
Warum ist Deutschland in der Pflicht, voranzugehen? Deutschland verantwortet aktuell nur 2% der globalen Emissionen. Aber welchen Platz hat Deutschland, wenn man die ausgestoßenen Emissionen seit Beginn der Industrialisierung zusammenrechnet? Warum ist Deutschland dazu rechtlich verpflichtet? Warum kann Deutschland dies? Warum „lohnt“ es sich?
Wir brauchen eine „Krisenregierung“: Wie kann man dann die Demokratie schützen? Wir brauchen einen deutlich stärker regulierenden Staat, der sich energisch gegen die Lobbies des „Weiter-So“ durchzusetzen vermag. Wir brauchen zugleich neue Partizipationsformen, um Menschen in die Umbauprozesse einbeziehen und mitnehmen zu können.
Welche Rolle spielen Ziviler Ungehorsam und Ziviler Widerstand? Angesichts der sich schließenden Handlungsfenster sind irritierende Formen des Protests wie z.B. Kirchenasyl oder Straßenblockaden hilfreich, um Bewusstseinsbildung voranzutreiben.
Wie kann man angesichts der aufziehenden „Apokalypse“ die Hoffnung bewahren? Angesichts der Probleme verlieren viele die Hoffnung und Energie. Wie kann man deshalb seine innere „Widerständigkeit“ und Resilienz stärken?
Was bietet Christentum für eine Spiritualität und Mystik der Ganzheitlichkeit? Der Sündenfall der jüdisch-christlichen Kultur begann mit der einseitigen Umsetzung des Satzes „Macht euch die Erde untertan.“ Dabei gibt es auch eine ganzheitlich-integrale Sicht von Mensch, Lebewesen und Kosmos, die insbesondere in der christlichen Mystik stets lebendig war. Wie können wir an diese Tradition anknüpfen und sie für uns fruchtbar machen?
Je nach Vorkenntnissen oder Interessen kann aus diesen Modulen für anfragende Gruppen ein für sie passendes Bildungs- und Workshopprogramm entwickelt werden, natürlich auch abhängig von der mitgebrachten Zeit (Halbtag, Ganztag oder gar mehrtägig/Wochenende).
Weitere Themen können angefragt werden. Je nach Maßgabe unserer Kapazitäten sowie Dritter (etwa ScientistsForFuture) würden wir dies mit Ihnen gemeinsam erarbeiten.
NB: Zu den vorgenannten Themen enthalten die Bücher der „Transformations-Trilogie“ von Pater Jörg Alt bereits Informationen in einfacher Sprache. Dasselbe gilt für das Buch von Fabian Moos. Auch dazu können natürlich Workshops und Diskussionsveranstaltungen angeboten werden.