Zusammenleben mit Geflüchteten

Seit Eröffnung des Ukama-Zentrums vor zwei Jahren gewähren wir hier im Haus Kirchenasyl. Dabei geht es darum, die Rücküberstellung von Geflüchteten nach der sogenannten Dublin-Verordnung in einen problematischen EU-Mitgliedsstaat, welcher eigentlich für das Asylverfahren zuständig wäre, zu verhindern. In Ländern wie Bulgarien, Rumänien oder Kroatien erleiden dort ankommende Menschen regelmäßig Pushbacks, Schläge, Inhaftierung unter katastrophalen Bedingungen oder völlige Vernachlässigung bis hin zur Verelendung.

Dieter Müller SJ, der im Ukama-Zentrum für den Jesuiten-Flüchtlingsdienst tätig ist, gibt einen Einblick in die Situation von Geflüchteten, die unter die Dublin-Verordnung fallen. Amer Zidan aus Syrien, der sich derzeit bei uns im Kirchenasyl befindet, ist an diesem Abend mit dabei. Je nach Interesse werden wir auch über die geplante Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) sprechen.